enyway GmbH

Eny­way ist noch ein sehr jun­ges Öko­strom-Unter­neh­men, wel­ches erst seit Ende 2017 am Markt tätig ist. Eny­way ist dabei kein klas­si­scher Ener­gie­ver­sor­ger, son­dern viel­mehr ein inno­va­ti­ver Öko­strom-Markt­platz, eine Art Öko­strom-Social-Net­work. Nor­ma­le Anbie­ter von Öko­strom erreich­ten Kraft­wer­ke und ver­kau­fen den dort pro­du­zier­ten Öko­strom. Reicht der selbst erzeug­te Strom nicht aus, wird zer­ti­fi­zier­ter Öko­strom ein­ge­kauft und die Ver­sor­gung mit Öko­strom sichergestellt.

Bei eny­way läuft alles etwas anders, hier kom­men näm­lich pri­va­te Öko­strom­erzeu­ger in direk­ten Kon­takt mit ihren Kun­den. Jeder kann dabei mit­ma­chen und den Aus­bau der Ener­gie­wen­de in der eige­nen Regi­on vor­an­trei­ben. Außer­dem bie­tet eny­way die Solar­an­la­gen-Pake­te „Piz­za­kar­ton“ und „Tisch­ten­nis­plat­te“ an, bei denen man sich selbst mit Öko­strom ver­sor­gen kann, ohne dafür auf dem Dach eine Solar­an­la­ge anbrin­gen zu müs­sen. Beson­ders für Mie­ter ist die­ses Ange­bot Öko­strom­an­ge­bot durch­aus interessant.

Ökostrom direkt vom privaten Erzeuger beziehen

Die Ener­gie­wen­de bedeu­tet einen grund­le­gen­den Wan­del in der Strom­ver­sor­gung, nicht nur, was die Ener­gie­quel­le und die Umwelt­ver­träg­lich­keit angeht. Statt gro­ßer zen­tra­ler Kraft­wer­ke pro­du­zie­ren vie­le klei­ne dezen­tra­le Anla­gen Strom. Die alten Kraft­wer­ke wer­den nicht ein­fach durch gro­ße Öko­strom-Kraft­wer­ke ersetzt, son­dern durch vie­le regio­na­le Kraft­wer­ke, auch in pri­va­ter Hand, abseits der Großkonzerne.

Wenn zum Bei­spiel ein Agrar­be­trieb in eine gro­ße Pho­to­vol­ta­ik­an­la­ge inves­tiert oder jemand auf sei­nem gro­ßen Grund­stück ein Wind­kraft­werk errich­tet, ver­sorgt er sich selbst mit Strom. Über­schüs­si­ge Ener­gie wird ver­kauft und lan­det meis­tens an der Strom­bör­se. Mit eny­way haben die­se Per­so­nen nun die Mög­lich­keit, den über­schüs­si­gen Strom direkt an Kun­den zu verkaufen.

Für den Kun­den wie­der­um bedeu­tet das, dass er nicht ein­fach nur Öko­strom bezieht. Der Kun­de weiß, woher genau der Strom kommt und wer die Anla­ge betreibt. So kann er zum Bei­spiel sagen: „Mein Öko­strom kommt aus dem Kraft­werk die Land­stra­ße run­ter, da kannst du das Wind­rad sehen. Das gehört übri­gens Hannes“.

Han­nes kann sich bei eny­way anmel­den und Strom direkt aus der Regi­on anbie­ten. Eny­way über­nimmt für Han­nes den gesam­ten Papier­kram, von For­mu­la­ren bis hin zur Abrech­nung. Daher erfolgt die Abrech­nung auch über eny­way. Wenn Han­nes nicht genug Strom erzeu­gen kann, da es bei­spiels­wei­se gera­de nicht win­dig genug ist, kauft Han­nes auto­ma­tisch zer­ti­fi­zier­ten Öko­strom ein. Das ist für bei­de Sei­ten praktisch.

Han­nes‘ Kun­den sind sta­bil mit Strom ver­sorgt und Han­nes muss nicht befürch­ten, dass eines Tages ein wüten­der Mensch vor sei­ner Tür steht, weil er auf­grund von Lie­fer­eng­päs­sen die ent­schei­den­de Sze­ne des Fuß­ball­spiels sei­nes Lieb­lings­ver­eins ver­passt hat, weil Han­nes‘ Kraft­werk still­stand. Han­nes kann auch nur so viel Strom ver­kau­fen, wie er übli­cher­wei­se pro­du­ziert. Sind die Kapa­zi­tä­ten aus­ge­las­tet, sodass sämt­li­cher Öko­strom ver­kauft wird, kann Han­nes kei­ne neu­en Kun­den bedienen.

Nun zieht nie­mand von Han­nes‘ Hof eine Strom­lei­tung zu jedem sei­ner Kun­den. Der Strom wird ganz nor­mal ins Netz ein­ge­speist. Es ist aber garan­tiert, dass exakt die Men­ge Strom, die der Kun­de ver­braucht, von Han­nes‘ Kraft­werk ins Netz ein­ge­speist wird. Öko­strom kann bei eny­way güns­tig bezo­gen wer­den, da sich das Unter­neh­men haupt­säch­lich um die Ver­wal­tung küm­mert. Han­nes kann den Preis für sei­nen Strom selbst fest­le­gen. Eny­way errech­net den Gesamt­preis inklu­si­ve EEG-Umla­ge, Steu­ern und sons­ti­ger not­wen­di­ger Abgaben.

Ökostrom selbst erzeugen ohne eigene Solaranlage

Eny­way bie­tet an, in Strom-„Pizzakarton“ oder –„Ten­nis­plat­te“ Solar­zel­len auf­zu­stel­len an. Kun­den kön­nen sich damit direkt am Aus­bau von Öko­strom­kraft­wer­ken betei­li­gen und erhal­ten Strom zum Erzeu­ger­preis. Eny­way betreibt und errich­tet auch eige­ne Solar­kraft­wer­ke. An der Finan­zie­rung kann sich jeder Kon­su­ment betei­li­gen. Piz­za­kar­ton und Tisch­ten­nis­plat­te bezeich­nen etwa die Grö­ße, die Solar­pa­nels benö­ti­gen, um eine bestimm­te Men­ge Strom zu produzieren.

Als Kun­de kann man sich zwi­schen bei­den Grö­ßen ent­schei­den. Je nach Grö­ße und Ver­trags­lauf­zeit wird ein bestimm­ter Fix­preis berech­net. Das Geld fließt in den Aus­bau der Solar­an­la­gen. Ab die­sem Zeit­punkt wird der Kun­de mit 100 Pro­zent Öko­strom zum Ein­kaufs­preis belie­fert. Sobald die Anla­ge steht, erfolgt die Strom­be­lie­fe­rung auch mit dem Strom, der in der neu errich­te­ten Anla­ge pro­du­ziert wird. Öko­strom zum Ein­kaufs­preis bedeu­tet, dass der Strom­ver­käu­fer direkt nichts an dem Strom ver­dient. Er bekommt nur das Geld, wel­ches ihn die Strom­pro­duk­ti­on direkt gekos­tet hat. Hin­zu kom­men ledig­lich noch Steu­ern und wei­te­re Pflicht­ab­ga­ben. Kein Unter­neh­men, wel­ches für den Kun­den zusätz­li­che Kos­ten wie Gewinn­mar­gen erzeugt, ist an der Strom­erzeu­gung und der Belie­fe­rung beteiligt.

Auch bei eny­way kön­nen die Strom­prei­se schwan­ken. Wenn ein Ver­käu­fer sei­nen Ver­kaufs­preis erhöht, wird die­se Erhö­hung wei­ter­ge­ge­ben, aller­dings wird der Kun­de vor­her recht­zei­tig infor­miert. Der Ein­kaufs­preis von Öko­strom kann eben­falls stei­gen. Auch hier wird der Kun­de recht­zei­tig infor­miert. Preis­sen­kun­gen wer­den natür­lich eben­falls 1:1 wei­ter­ge­ge­ben. Die Kün­di­gungs­frist liegt bei eny­way bei nur einem Monat. Es ist somit qua­si jeder­zeit mög­lich, sei­nen Ver­käu­fer zu wech­seln oder kom­plett zu kün­di­gen und zu einem ande­ren Öko­strom­an­bie­ter zu wech­seln.

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