Greenpeace Energy wurde 1999 gegründet. Wie der Name vermuten lässt, entstand das Unternehmen auf Initiative der Umweltschutzorganisation Greenpeace e.V. Greenpeace Energy ist laut eigener Aussage das einzige Unternehmen, welches die strengen Stromkriterien von Greenpeace Deutschland erfüllt.
Das Unternehmen ist bundesweit tätig und versorgte 2017 bereits 121.600 Kunden mit Ökostrom und 16.400 Kunden mit Ökogas. Greenpeace Energy ist ein eingetragener Verein und somit kein profitorientiertes Unternehmen. Das Hauptziel ist, die Energiewende voran zu treiben und Strom zu erzeugen, der komplett aus erneuerbaren Energien stammt. Der Schutz der Umwelt steht über dem Streben nach Gewinn, wobei selbstverständlich ein Interesse daran besteht, dass das Unternehmen wirtschaftlich auf eigenen Beinen steht.
Der Strom wird nicht an der Strombörse gehandelt. Kunden von Greenpeace Energy können sich sicher sein, dass der Strom auch wirklich zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien stammt. Greenpeace Energy betreibt die 100-prozentige Tochterfirma Planet energy GmbH. Das Unternehmen baut und betreibt eigene Kraftwerke für Greenpeace Energy.
Noch kann Greenpeace Energy die Nachfrage nicht aus eigener Kraft bedienen. Die eigenen Kraftwerke produzieren genug Strom für etwa 52.000 Haushalte. Der „fehlende“ Strom wird von externen Lieferanten bezogen. Der Energieversorger achtet auch bei seinen Lieferanten auf höchste Umweltansprüche. Die Lieferanten müssen nachweisen, dass der Strom in sauberen Kraftwerken produziert wird. Unternehmen, die durch Beteiligungen mit Braunkohle- oder Atomkonzernen verflochten sind, kommen als Lieferanten nicht in Frage.
Greenpeace Energy erzeugt Strom in Wind‑, Solar- und Wasserkraftwerken, wobei die Wasserkraftwerke den Großteil der Energie produzieren. Der Anteil on Wind- und Photovoltaik-Energie steigt aber zunehmend.