Die Bahn macht grün

Der RWE darf sich freu­en, denn es war­tet ein Mil­li­ar­den­auf­trag der Deut­schen Bahn. In Zukunft soll die Bahn grü­ner wer­den und ihre Ener­gie­ver­sor­gung von Koh­le­kraft, Gas und Atom­kraft auf Was­ser­kraft umstellen.

Zulie­fe­rer ist für die­ses Groß­pro­jekt ist der RWE-Kon­zern und der fährt damit mal eben bis zu einer Mil­li­ar­de Euro extra ein. Mehr Details zu dem Ver­trag woll­ten der Chef der Bahn Rüdi­ger Gru­be und der RWE-Chef Jür­gen Groß­mann aller­dings nicht ver­ra­ten. Aller­dings soll, nach Spe­ku­la­tio­nen aus Unter­neh­mens­krei­sen, die Lauf­zeit min­des­tens zehn Jah­re betra­gen. Man denkt also lang­fris­tig bei der Bahn. Die hat den höchs­ten Strom­ver­brauch unter allen Unter­neh­men in Deutsch­land zu verzeichnen.

Bald wird die Atom­ener­gie weg­fal­len, dann ist umden­ken ange­sagt. Bis­lang lief die Strom­ver­sor­gung haupt­säch­lich über das Atom­kraft­werk Neckar­west­heim 1, bei dem die Bahn sogar betei­ligt war. 840 Mega­watt Strom bezog die Bahn aus dem Werk und ver­sorg­te so jede vier­te Lok mit Atomenergie.

Bis zum Jahr 2020 soll nun die Umstel­lung von­stat­ten gegan­gen sein. Dann sol­len ein Drit­tel der benö­tig­ten Ener­gie­re­ser­ven aus erneu­er­ba­ren Ener­gien stam­men. Heu­te sind es immer­hin schon ein Vier­tel. Inwie­weit Eon davon betrof­fen ist, bleibt wei­ter­hin offen, denn auch der größ­te Kon­kur­rent des RWE belie­fert die Bahn mit Strom. Ob es in Zukunft wei­ter eine Koope­ra­ti­on geben kann und wird, ist noch ungewiss.

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