Grüne finden scharfe Kritik an Öko-Rabatt für die Industrie

Wäh­rend sie für pri­va­te Kun­den wei­ter­hin zu den Strom­kos­ten auf­ad­diert wird, sol­len ab dem Jahr 2013 die Unter­neh­men mit einem sehr hohen Ver­brauch an Strom dar­auf ver­zich­ten dür­fen. Das soll einer Ver­bes­se­rung der wirt­schaft­li­chen Lage gegen­über Kon­kur­renz­un­ter­neh­men im Aus­land füh­ren, die die­se Zula­ge nicht bezah­len müs­sen. Die Grü­nen zei­gen sich von die­sem Vor­ha­ben nicht begeis­tert, denn so wür­de die Kos­ten unge­recht ver­teilt. Bär­bel Höhn, Poli­ti­ke­rin der Grü­nen for­dert nun, der Aus­nah­me­re­ge­lung müss­ten enge Gren­zen gesetzt wer­den, um sie zu ver­hin­dern, dass nur pri­va­te Kun­den zur Kas­se gebe­ten werden.

Rund zehn Pro­zent der Kos­ten, die auf jeder Strom­rech­nung erschei­nen, fal­len auf die EEG-Umla­ge zurück. Durch die EEG-Zula­ge wird die För­de­rung von Öko­strom geför­dert, der aus rege­ne­ra­ti­ven Quel­len wie Wind­kraft, Solar­ener­gie, Bio­mas­se und Was­ser­kraft gewon­nen wird. Eigent­lich muss die EEG-Umla­ge jeder Kun­de zah­len, egal ob aus dem pri­va­ten Bereich oder der Wirt­schaft. Die Schwie­rig­keit besteht in der Höhe des Ver­brauchs und dem­entspre­chend auch der Höhe der dabei ent­ste­hen­den Kos­ten für die Unter­neh­men. Die könn­ten dadurch im inter­na­tio­na­len Ver­gleich benach­tei­ligt sein, wes­we­gen es die­se Aus­nah­me­re­ge­lung nun geben soll. Die Grü­nen sind damit nicht ein­ver­stan­den, denn zwar sei­en die Kos­ten höher, jedoch auch die Vor­tei­le des Öko­stroms ein­fach nicht von der Hand zu weisen.

So wür­den durch die Umstel­lung auf Öko­strom auch zahl­rei­che neue Arbeits­plät­ze geschaf­fen wer­den, wie Höhn betont. Hin­zu käme der Wett­be­werbs­druck, den Solar­ener­gie und die Wind­kraft­wer­ke an der Bör­se für Strom aus­üben wür­den. So könn­ten die Prei­se an der Strom­bör­se lang­fris­tig fal­len. Alles in allem kann der Ver­brau­cher dem­nach zwar nicht bei der EEG-Umla­ge, wohl aber in ande­ren Berei­chen ent­las­tet wer­den. Es bleibt abzu­war­ten, wie es im Jahr 2013 für die Unter­neh­men hin­sicht­lich der Fra­ge nach der EEG-Umla­ge nun weitergeht.

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