Im Westen was Neues

© DeVIce — Fotolia.com

In Deutsch­land boomt der Bau von Wind­kraft­an­la­gen und da wird jede freie Flä­che zum mög­li­chen neu­en Nutz­ge­biet der Inves­to­ren. Doch die Bevöl­ke­rung zeigt sich oft­mals wenig begeis­tert von den Bau­plä­nen, denn die möch­ten sich den Blick nicht ver­schan­deln las­sen. Da erscheint es auf den ers­ten Blick bei­na­he komisch, dass sich jetzt auch Essen mit­ten im Ruhr­ge­biet wei­gert, den Bau einer neu­en Wind­kraft­an­la­ge hin­zu­neh­men. Gebaut wer­den soll das gute Stück irgend­wo in der Mit­te zwi­schen Berg­ebor­beck und Vogel­heim, doch die Bewoh­ner, die sonst nur Schorn­stei­ne zu Gesicht bekom­men, wol­len nicht auf das Rad gucken müssen.

Die loka­len Poli­ti­ker for­dern indes höchs­te Trans­pa­renz zum Pro­jekt, das der Inves­tor Ste­fan Har­muth dort umset­zen möch­te. Die­ser ver­steht die Auf­re­gung in Anbe­tracht der Gegend nicht, denn dort gäbe es ja auch schon ein gro­ßes Klär­werk der Emscher und ein Müll­heiz­werk des RWE, war­um also nicht etwas öko­lo­gi­sches bau­en und durch das Wind­rad wert­vol­le erneu­er­ba­re Ener­gien gewin­nen? Auch die Koke­rei Pro­sper, auf des­sen Grund­stück das Pro­jekt rea­li­siert wer­den soll reagiert mit Wider­stand, dass aus­ge­rech­net sein Werks­ge­län­de künf­tig ein Wind­rad schmü­cken soll. Im Ruhr­ge­biet ist man eigen, was den Bau neu­er Anla­gen angeht und noch ist unklar, ob und wann die neue Wind­kraft­an­la­ge nun tat­säch­lich errich­tet wer­den kann.

Consent Management Platform von Real Cookie Banner