In Pforzheim gibt es zukünftig Strom aus der Biotonne

Bereits ver­gan­ge­nen Mon­tag gab es den ers­ten Spa­ten­stich als offi­zi­el­ler Start des rund 8,3 Mil­lio­nen Euro ver­schlin­gen­den Pro­jekts im benach­bar­ten Freu­den­stadt. Hier­hin wird zukünf­tig auch der Bio­müll aus Pforz­heim gebracht und in einer hoch­mo­der­nen Bio­müll­be­hand­lungs­an­la­ge ver­wer­tet. Bis­her geht der kom­plet­te Bio­müll aus Pforz­heim noch an ein pri­vat geführ­tes Unter­neh­men in Heil­bronn, immer­hin bis zu 4000 Ton­nen im Jahr, wie der Lei­ter der Tech­ni­schen Diens­te, Bernd Hagen­bruch erläu­tert. Dort wür­de aber nur Kom­post gewon­nen. Die neue Anla­ge kann da deut­lich mehr. Sie erzeugt Methan­gas, wel­ches dann direkt in das Block­kraft­werk der Stadt ein­ge­schleust wird und so sowohl Strom als auch Wär­me pro­du­ziert. Die Res­te des Gär­pro­zes­sen, die nicht in Ener­gie umge­wan­delt wer­den kön­nen, sol­len in die Land­wirt­schaft gehen und dort ent­spre­chend ver­wer­tet werden.

Das Gemein­schafts­pro­jekt zwi­schen den Krei­sen ergab sich aus der Berech­nung einer Stu­die, wonach sich eine eige­ne Anla­ge nur für Pforz­heim nicht rech­net, weil dort im Jahr zu wenig ver­wert­ba­rer Müll anfällt. Des­halb beschloss man, den kom­plet­ten Müll des Land­krei­ses (unge­fähr 14.000 Ton­nen im Jahr an Bio­müll und Grün­ab­fall) in einer Ver­wer­tungs­an­la­ge zu sam­meln. Aktu­ell kos­tet das 40 Euro für die Ver­wer­tung einer Ton­ne des Mülls, künf­tig wird sich der Preis bis auf 65 Euro nach oben korrigieren.

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