Proteste in Japan gegen Atomkraft

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Eigent­lich sind in Japan groß­an­ge­leg­te Pro­test­ak­tio­nen eher eine Aus­nah­me. Doch seit dem Unglück im Atom­kraft­werk Fuku­shi­ma haben die Japa­ner die Atom­kraft­wer­ke in ihrem Land satt und demons­trier­ten des­halb jetzt in Tokio zu Zehn­tau­sen­den gegen den Betrieb die­ser Kraftwerke.

Der Ver­an­stal­ter der Demons­tra­ti­on gibt die Zahl der Teil­neh­mer mit über 60.000 an die da auf den Bei­nen waren, um gegen den Wei­ter­be­trieb der übri­gen Atom­kraft­wer­ke in Japan zu demons­trie­ren und die Regie­rung zu einem Wan­del in der Ener­gie­ge­win­nung zu über­zeu­gen. “Kei­ne Atom­kraft­wer­ke mehr!”, so die kur­ze aber kla­re Nach­richt der Demons­tran­ten. Seit dem Unglück in Fuku­shi­ma, bei dem nach einem Erd­be­ben und einer Flut­wel­le auf­grund gro­ßer Beschä­di­gun­gen radio­ak­ti­ve Sub­stan­zen frei­ge­setzt wur­den, ist in Japan die Angst immer­noch all­ge­gen­wär­tig. Damit soll jetzt Schluß sein und die Regie­rung ihre Kon­se­quen­zen aus dim Vor­fall ziehen.

Die ers­te Reak­ti­on des neu­en Minis­ter­prä­si­den­ten Japans, Yoshi­hi­ko Noda war es, ein neu­es Ener­gie­kon­zept für das gan­ze Land vor­zu­stel­len. Hier­bei wird die Erzeu­gung von erneu­er­ba­ren Ener­gien im Vor­der­grund ste­hen. Noch heißt es aber, Strom­spa­ren und die Wirt­schaft wie­der ankur­beln. Seit dem Vor­fall liegt die Wirt­schaft Japans am Boden, weil der Export von Lebens­mit­teln und Co auf­grund der gefürch­te­ten radio­ak­ti­ven Ver­seu­chung kaum noch statt­fin­det. Außer­dem haben die Japa­ner nun in vie­len Gegen­den ein Pro­blem mit der Strom­ver­sor­gung, denn der fällt immer wie­der aus, auf­grund von Über­las­tun­gen im noch vor­han­de­nen Stromnetz.

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