Auf der einen Seite jammern die Energiekonzerne dieser Tage über die schlechte wirtschaftliche Lage und die hohen Unkosten die nun auch die Verbraucher zu spüren kriegen. Auf der anderen Seite wird ordentlich investiert. Zum Beispiel beim Energiekonzern EnBW. Das kündigte nun der Vorstandvorsitzende Hans-Peter Villis während der „Handelsblatt-Energietagung“ an, die kürzlich in Berlin stattfand. Demnach plane das Unternehmen, bis zum Jahre 2020 einen ungefähren Betrag zwischen acht und zehn Milliarden Euro bereitzustellen. Davon soll ein großer Teil direkt in die Energiewende fließen bzw. in Projekte die damit zusammenhängen.
Nach den Investitionen soll die Leistung des Konzerns auf 6000 Megawatt gesteigert werden und damit doppelt so hoch liegen, wie dies aktuell der Fall ist. Dann, so Villis, wäre ein Anteil an Ökostrom von rund 35 Prozent für das Unternehmen erreicht. Bevor die Bundesregierung den Ausstieg aus der Atomenergie verkündet hatte lag dieser Wert beim EnBW noch bei rund 20 Prozent. Damit die ehrgeizigen Pläne auch in die Tat umgesetzt werden, sollen nun zunächst die Netze weiter ausgebaut werden. Außerdem plant der EnBW die Inbetriebnahme neuer Offshore-Windparks. Viele Aufgaben, die vor dem Unternehmen liegen doch bei EnBW blickt man positiv in die Zukunft.