Gutachten belegt: Deutschland benötigt mehr Biogasenergie

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Eine neue Stu­die bringt es ans Licht: Ab dem Jahr 2022 könn­te die Strom­ver­sor­gung in Deutsch­land schwer wer­den, wenn nicht bis dahin aus­rei­chend Gas­kraft­wer­ke ent­ste­hen wür­den, die die benö­tig­ten Kapa­zi­tä­ten bereit­stel­len können.

Her­aus­ge­bracht hat die­ses alar­mie­ren­de Gut­ach­ten das Büro für Ener­gie­wirt­schaft und die hat eine ein­deu­ti­ge Lücke in den Kapa­zi­tä­ten von gan­zen zehn Giga­watt berech­net. Die Men­ge ent­spricht, laut dem Geschäfts­füh­rer des Bun­des­ver­ban­des Neu­er Ener­gien (kurz bne) Robert Busch in Etwa der kom­plet­ten Strom­ver­sor­gung für ein Land in der Grö­ße Däne­marks. Damit ist die­se Stu­die die ers­te umfas­sen­de ihrer Art zur gesam­ten Ent­wick­lung am Ener­gie­markt und die macht deut­lich, dass sich Deutsch­land mehr bemü­hen muss, sei­ne benö­tig­ten Ener­gien ver­mehrt aus der Gas­kraft­tech­no­lo­gie zu decken.

Aller­dings lohnt sich der Bau neu­er Kraft­wer­ke aktu­ell für die Strom­an­bie­ter nicht, denn die Gas­kraft­wer­ke sol­len ledig­lich einen Aus­gleich bil­den, falls Eng­päs­se bei der Strom­lie­fe­rung ent­ste­hen. Des­halb sei es not­wen­dig, dass der Staat mit aus­rei­chen­den Sub­ven­tio­nen ein­springt und so den Bau der neu­en Anla­gen und deren Betrieb unter­stützt. Geplant wer­den kann hier­bei kein kos­ten­de­cken­der Betrieb, son­dern ledig­lich eine Reser­ve in Eng­päs­sen. Da sei eine Finan­zie­rung direkt über Net­zend­gel­te auch eine mög­li­che Alter­na­ti­ve, wie der bne wei­ter aus­führt. Dann müss­ten die Ver­brau­cher sich durch den Strom­preis an den Kos­ten betei­li­gen. Damit sind längst nicht alle ein­ver­stan­den und for­dern im Gegen­zug mehr Anrei­ze zum Bau von soge­nann­ten Kom­bi­kraft­wer­ken, die eine Kom­bi­na­ti­on dar­stel­len zwi­schen regel­ba­ren und nicht-regel­ba­ren Ökokraftwerken.

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