Nach der Atomkatastrophe in Fukushima hat der Energiekonzern Tepco stark zu kämpfen. Als Betreiber muss er nicht nur für seinen eigenen Schaden zahlen, er muss auch Entschädigungen an die Familien der Opfer zahlen. Damit der Konzern daran nicht Pleite geht, hilft die Regierung Japans nach und stellt dem Unternehmen umgerechnet rund 8,4 Milliarden Euro Finanzhilfe zur Verfügung. Das Geld ist ausschließlich für die Entschädigungszahlungen für an die Opfer und deren Familien gedacht und darf von Tepco nicht für andere Zwecke genutzt werden.
Derweil kämpft das Unternehmen weiter um seine Existenz, denn neben den Entschädigungszahlungen hat er nun auch Schwierigkeiten, die Kunden mit der geringen Kapazität weiterhin mit Strom zu versorgen und ist deshalb gezwungen, teure Kontingente hinzu zu kaufen. Als Gegenleistung für die Gelder von der Regierung plant Tepco zukünftig, seine Kosten um bis zu 2,5 Millionen Yen zu senken. Das soll in den kommenden zehn Jahren passieren. Ganz ohne finanzielle Hilfe von Seiten der Regierung steht der Konzern aber trotzdem nicht da, denn auch ihm selbst stehen Gelder zu. Als Entschädigungszahlung für den Atomunfall im März bekommt er nun 120 Milliarden Yen zugesprochen. So will es das Gesetzt zum Atomschadensausgleich.