Kippt Bürgerwehr die Energiewende?

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Die Bun­des­netz­agen­tur befürch­tet, die Ener­gie­wen­de könn­te durch die teil­wei­se hef­ti­ge Bür­ger­wehr noch gestoppt wer­den. Zwar möch­ten alle Strom aus erneu­er­ba­ren Res­sour­cen, doch längst nicht die kom­plet­te Bevöl­ke­rung möch­te die bau­li­chen Ver­än­de­run­gen die damit ein­her­ge­hen dul­den. Beson­de­re Abwehr schlägt dem Bau neu­er Strom­tras­sen entgegen.

Doch Mat­thi­as Kurth, Chef der Bun­des­netz­agen­tur hält dage­gen und betont die Wich­tig­keit die­ser bau­li­chen Maß­nah­men. „Bei star­kem Wind und Son­nen­schein im Nor­den ist das Netz jetzt schon über­for­dert,” so Kurth. Doch des­halb sol­len, nach Mei­nung eines Groß­teils der Bevöl­ke­rung, trotz­dem kei­ne neu­en Tras­sen fol­gen. Die ver­un­stal­ten die Land­schaft, so der O‑Ton der Geg­ner. Da es aber ohne neue Tras­sen nicht geht, weil die alten Net­ze nicht mehr sta­bil genug sind könn­te es eine Lösung sein, die Strom­lei­tun­gen unter­ir­disch zu ver­le­gen. Doch das ist den Ener­gie­kon­zer­nen schlicht zu teuer.

Eine Lösung des Kon­flikts ist indes nicht in Sicht. Da hel­fen auch kei­ne wis­sen­schaft­li­chen Stu­di­en die eben­falls bele­gen sol­len, dass es nötig ist, unter­ir­di­sche Lei­tun­gen zu bau­en. Zu auf­wen­dig, zu teu­er. Jetzt mischen sich die Behör­den ein und for­dern die Gege­ner dazu auf, an einem Strang zu zie­hen und so die Ener­gie­wen­de gemein­sam vor­an­zu­trei­ben, anstatt die­se durch sol­cher­lei Gegen­wehr zu boykottieren.

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