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Fast hätte es am Pfingstmontag ein kleines Ökostromwunder gegeben, denn dann wäre Deutschland zumindest für einige Stunden allein durch Strom aus erneuerbaren Energien versorgt gewesen. Doch das laue Lüftchen machte diesen Hoffnungen einen Strich durch die Rechnung und so ging es doch nicht ganz ohne die Hilfe von konventionellen Kraftwerken um den Strombedarf zu decken. Der Grund für diesen vermeintliche Wunder wäre ohnehin weniger der große Erfolg des Ökostroms, sondern vielmehr der Feiertag an sich gewesen.
Ganz traditionell vergnügen sich die Deutschen bei schönem Wetter lieber im Freien, Grillen gemeinsam und auch viele Industrien stehen still. Das sorgt dafür, dass der Bedarf an Strom mit lediglich 30.000 Megawattstunden so gering ist wie kaum an einem anderen Tag im Jahr und deshalb realistisch zu stemmen, nur allein durch Ökostrom.
Fast hätte diese Rechnung auch geklappt, doch der Wind war einfach nicht stark genug und schaffte es dadurch nicht, in den Windkraftanlagen für einen ausreichend hohen Energieumsatz zu sorgen. Trotzdem sind Energieexperten zufrieden mit den Fortschritten, die bislang auf diesem Gebiet erzielt werden konnten und guter Hoffnung für solch ein Wunder in naher Zukunft. Sofern denn dann der Wind mitspielt.