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Das Gesetz für die erneuerbaren Energien lässt sich nicht von heute auf morgen reformieren, es müsse vielmehr eine behutsame Art Umgang mit der Form gefunden werden. Dabei betonen Politiker der SPD: “Das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) ist als Instrument für die Markteinführung der erneuerbaren Energien ein großer Erfolg, es ist in 60 Ländern kopiert worden.” Es fehlt lediglich an einer besseren Synchronisation.
So dürfe es nicht sein, dass es Windkraftanlagen ausschließlich im Norden Deutschlands gibt und nicht im Süden, und dass der Strom dementsprechend ausgeglichener in die Netze eingespeist werden muss, um diese auch nicht ständig zu überlasten. Der Präsident vom Bundeskartellamt Andreas Mundt betont zudem: “Eine Quotenregelung hat den Charme, dass sie nur einen Rahmen setzt und die Marktakteure diesem Rahmen möglichst effizient ausfüllen können. “Wenn also die Vergütungen auf Jahre festgelegt würden, dann wäre es in Deutschland auch möglich, sich für die günstigsten Erzeugungsformen zu entscheiden und das sind aus heutiger Sicht vor allen Dingen die Windparks.
Schon jetzt liegt der Ökostromanteil bei 25 Prozent, und dieser soll in den nächsten Jahren stetig wachsen. Mundt betont: “Wenn der Staat anfängt, den Wettbewerb zurückzudrängen und selbst Märkte zu planen, wird es meist viel teurer als man eingangs dachte. Irgendwann müssen sie die erneuerbaren Energien mal in den Markt einführen.” Es bleibt abzuwarten, wann die Reformen tatsächlich durchgesetzt werden und was das für die allgemeine Marktsituation bedeuten wird.