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Nicht nur die Ökostromumlage hat die Preise für Strom in die Höhe getrieben und bittet Verbraucher verstärkt zur Kasse. Auch der Ausbau der Stromnetze verursacht Kosten in Milliardenhöhe und deswegen wurde jetzt eine erneute Strompreiserhöhungen beschlossen. So sollen die Verbraucher schon im Jahre 2013 mit bis zu 5,5 Prozent mehr für jede Kilowattstunde Strom bezahlen. Das macht für einen durchschnittlichen Privathaushalt in dem vier Personen leben einen jährlichen Mehraufwand von mindestens 40 Euro. Diese Zahlen gelten allerdings noch nicht für das ganze Bundesgebiet, denn die Strompreiserhöhungen sind nicht bundeseinheitlich geregelt.
Ein weiterer Grund für viele Verbraucherschützer und Politiker, auf die Barrikaden zu gehen und für eine dringende Reform des erneuerbare Energien Gesetzes zu stimmen. Es könne nicht sein, dass die großen Stromverbraucher in der Industrie aus wirtschaftlichen Gründen von Mehrkosten befreit sind, und die EEG Umlage nur auf kleinere Betriebe und Verbraucher abgewälzt wird, die die erhöhten Strompreise kaum noch tragen können. Es müssen die Subventionen gerechter verteilt werden und die Kosten so im Zaum gehalten werden. Vorerst lässt sich an dem neuen Beschluss zur Strompreiserhöhung allerdings wenig rütteln. Es gibt erste Bemühungen von Verbraucherzentralen und vom Wirtschaftsministerium, kostenlose Tipps und Infobroschüren zur Einsparung von Strom an die Haushalte zu verteilen. Dieses Bestreben kann natürlich nur ein Tropfen auf dem heißen Stein sein und ändert an dem eigentlichen Energiekostenproblem natürlich nichts.