In Deutschland werden Schutzmauer gebaut und zwar rund um die Zwischenlager für Atommüll. Mit dieser Nachricht überraschte jüngst das Bundesamt für Strahlenschutz. Demnach sollen nun alle Atomkraftwerke zusätzlich zu den bisherigen Sicherheitsvorkehrungen noch einmal eine extra Schutzmauer erhalten, um so gezielt gegen mögliche Anschläge vorgehen zu können. Zumindest fielen in der Erklärung Bezeichnungen wie „Täterverhalten“ und „Tatmittel“. Es geht also um die Vorbeugung gegen Terror und den besseren Schutz der Werke. Doch ist das wirklich alles, fragen sich die Atomkraftgegner und auch die zahlreichen Anwohner die von den neuerlichen Baumaßnahmen direkt betroffen sind.
Fakt ist, alle Atomkraftwerke in Deutschland haben auch Kapazitäten zur Zwischenlagerung der Brennstäbe. Nun sollen Werke wie Gundremmingen in Bayern zusätzlich zu den bisherigen Mauern noch einmal eine ca. zehn Meter in der Höhe und 85 Zentimeter in der Breite umfassende Mauer rund um das Gelände erhalten. Die Pläne dafür wurden bereits von dem Gemeinderat vorgestellt, zu den Gründen dafür weiß aber hier niemand etwas zu sagen. Die Kosten für die Maßnahmen tragen die Betreiberfirmen, ob davon wiederum ein Teil auf die Kunden umgelegt wird, dass bleibt vorerst abzuwarten.