Sparlampen bei der Stiftung Warentest: LEDs liegen vorne!

Exper­ten raten den­noch, auf Hams­ter­käu­fe zu ver­zich­ten, denn es gibt gute Alter­na­ti­ven bei den neu­en Leucht­mit­teln. Ein­deu­tig die Nase vorn haben dabei LED-Leuch­ten und die hat die Stif­tung Waren­test für die Ver­brau­cher ein­mal näher unter die Lupe genom­men. Ergeb­nis: Zwei LED-Leuch­ten schnit­ten mit einem sehr guten Ergeb­nis ab, aller­dings waren auch vier Model­le dar­un­ter, von denen vier nur noch ein „Aus­rei­chend“ schaff­ten und zwei sogar kom­plett mit „Man­gel­haft“ durch fielen.

Test­ob­jek­te waren dabei aus­schließ­lich LED-Leuch­ten, die als kon­kre­ter Ersatz zur alten 60-Watt-Glüh­bir­ne die­nen konn­ten. Aus­schlag­ge­bend dafür war eine glei­che Hel­lig­keit bei einem Betrieb von 230 Volt und natür­lich das Vor­han­den­sein des übli­chen Schraub­so­ckels mit dem Radi­us E27, damit die LED-Leuch­te auch in die vor­han­de­ne Fas­sung passt. Ins­ge­samt tra­ten 20 Pro­duk­te zum Ver­gleichs­test an, drei LED-Leuch­ten, drei Halo­gen-Leuch­ten und 14 Kompaktleuchten.

Die Gewin­ner
Gewon­nen hat die Osram pro Clas­sic A 80 LED-Lam­pe dicht gefolgt von der MyAm­bi­ance aus dem Hau­se Phil­ips. Sie ver­brauch­ten bei glei­cher Leucht­kraft wie die 60-Watt-Glüh­bir­ne ledig­lich 12 Watt Strom. Dabei hiel­ten sie lan­ge durch und zeig­ten bes­te Umwelt­ei­gen­schaf­ten. Trotz­dem haben bei­de Model­le ein klei­nes Man­ko und das liegt im Preis. Bei Anschaf­fungs­kos­ten von rund 40 Euro soll­ten sich Ver­brau­cher sehr genau über­le­gen, wo sich die Leuch­ten wirk­lich loh­nen und das sind nur Stel­len, die oft beleuch­tet wer­den müssen.

Eine etwas preis­güns­ti­ge­re Alter­na­ti­ve sind da doch die wesent­lich güns­ti­ge­ren Kom­pakt­stoff­leuch­ten. Die kos­ten nur weni­ge Euro und hal­ten trotz­dem rela­tiv lan­ge durch. Am bes­ten gefal­len hat den Tes­tern dabei im kon­kre­ten Ver­gleich die Dulux­star Lam­pen von Osram und die Dulux­star Mini Twist. Eben­so mit­hal­ten kön­nen da auch die Tor­na­do Tur­bo von Phil­ips und die Eigen­mar­ke Go On! Aus dem Hage­bau­markt. Für die Geld­bör­se lohnt sich ein Aus­tau­schen der alten Glüh­bir­nen gegen ener­gie­spa­ren­de Lam­pen auf jeden Fall. So kön­nen die Strom­kos­ten im Haus­halt um bis zu 100 Euro ver­rin­gert wer­den, wenn man dabei von einem Durch­schnitts­haus­halt aus geht und das ist ja schon eine gan­ze Menge.

Die Ver­lie­rer
Doch längst nicht alle Lam­pen haben die Tes­ter über­zeugt, denn es herrscht ein gro­ßes Qua­li­täts­ge­fäl­le. Die Schluss­lich­ter bil­den die LED-Leuch­ten von Bio­le­dex eben­so, wie die Kom­pakt­leuch­ten aus dem Hau­se Mül­ler Licht. Bei­de Model­le leuch­te­ten ein­deu­tig viel zu dun­kel gegen­über der Dekla­ra­ti­on auf der Ver­pa­ckung. Man­che Lam­pen erreich­ten zwar irgend­wann die gewünsch­te Hel­lig­keit, aber erst nach eini­ger Ver­zö­ge­rung, was eben­falls zu Abwer­tun­gen bei der Gesamt­be­wer­tung führte.

Wich­tig bei der Aus­wahl im gro­ßen Bereich der Ener­gie­spar­lam­pen ist es zu berück­sich­ti­gen, für wel­chen Bereich des Hau­ses die Leuch­ten benö­tigt wer­den. Wäh­rend in Trep­pen­häu­sern und Flu­ren schnell die vol­le Hel­lig­keit benö­tigt wird, ist es im Außen­be­reich des Hau­ses eher wich­tig, den Fokus auf beson­ders käl­te­un­emp­find­li­che Spar­mo­del­le zu legen. Genaue Anga­ben dazu fin­den sich in den Tabel­len der Stif­tung Waren­test auf deren Website.

Hilf­rei­che Informationen
Bei der Wahl der pas­sen­den Leuch­te geben die Anga­ben auf der Ver­pa­ckung die ent­schei­den­den Hin­wei­se. Die Anga­be zur Hel­lig­keit ist Lumen. Dabei ver­zehn­facht sich der Fak­tor bei der Umrech­nung, 60 Watt bei­spiels­wei­se ent­spre­chen 600 Lumen. Nur die­se Anga­be ist wich­tig, denn bei Ener­gie­spar­lam­pen spielt die Watt­zahl kei­ne Rol­le mehr, da sie mit viel weni­ger Ener­gie aus­kom­men und dabei trotz­dem genau­so hell leuch­ten wie die alte Glühbirne.

Bezüg­lich des schäd­li­chen Queck­sil­bers in den neu­en Leuch­ten brau­chen sich Ver­brau­cher lau­tet Anga­ben der Stif­tung Waren­test kei­ne gro­ßen Sor­gen machen. Halo­gen­leuch­ten und LED-Leuch­ten ent­hal­ten kein Queck­sil­ber. Das steckt ledig­lich in sehr gerin­gen Men­gen im Mil­li­gramm-Bereich in Kom­pakt­leuch­ten. Doch da den­ken auch die Her­stel­ler an die Umwelt und erset­zen das sonst übli­che flüs­si­ge Queck­sil­ber häu­fig durch Amal­gam­ver­bin­dun­gen. Die sind fest und las­sen sich so leicht besei­ti­gen, soll­te die Leuch­te zer­bre­chen. Von Vor­teil ist dabei ein Hüll­kol­ben mit inte­grier­ten Split­ter­schutz, spe­zi­ell bei der Ver­wen­dung in Kinderzimmern.

Ins­ge­samt schüt­zen die Ener­gie­spar­lam­pen die Umwelt mehr als die alt­her­ge­brach­ten Glüh­bir­nen und hel­fend dabei, wert­vol­le Ener­gie und auch Kos­ten zu spa­ren, daher soll­ten Ver­brau­cher den Glüh­bir­nen nicht nachweinen.

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