Strom gewinnen aus dem Rhein

© Tris­tan Schlaf­hai — Fotolia.com

In Wyh­len am Rhein steht das ers­ter Dop­pel­kraft­werk zur Gewin­nung von rege­ne­ra­ti­ver Ener­gie in ganz Deutsch­land und Besu­cher dür­fen sogar Füh­run­gen mit­ma­chen und sich erklä­ren las­sen, wie die Ener­gie­ge­win­nung kon­kret abläuft. Die Beson­der­heit bei die­sem Dop­pel­kraft­werk ist die dop­pel­te Form der Ener­gie­ge­win­nung und zwar zum Einen durch Was­ser­kraft aus dem Fluss und zum ande­ren durch die Solar­an­la­ge, die sich über dem Maschi­nen­haus befindet.

Betrei­ber des Kraft­werks ist Ener­gie­dienst. Die geschicht­li­chen Wur­zeln lie­gen bereits 100 Jah­re zurück, denn bereits dort wuss­ten die Men­schen über die gro­ße Kraft des Rheins und den Nut­zen für die Ener­gie­ge­win­nung. Im Jah­re 1990 wur­de das Kraft­werk dann kom­plett umge­baut und sechs moder­ne Straf­lo-Tur­bi­nen sowie fünf Fran­cis-Tur­bi­nen ein­ge­baut. Die Funk­ti­ons­wei­se ist ein­fach: Das Rhein­was­ser fließt in Rich­tung der Tur­bi­nen. Deren Lauf­rä­der neh­men es auf und das treibt die dazu­ge­hö­ri­gen Gene­ra­to­ren an. Durch die Bewe­gung des Was­sers ent­steht Ener­gie, die im Maschi­nen­raum ent­spre­chend umge­wan­delt wird und zwar in grü­nen Strom.

So ent­ste­hen im Jahr bis zu 255 Mil­lio­nen an Kilo­watt­stun­den Strom. Und weil den Betrei­bern die­se Leis­tung noch zu wenig war, wur­den im Jahr 1999 zusätz­lich Son­nen­kol­lek­to­ren ange­bracht, die nun zusätz­lich Ener­gie lie­fern. Ins­ge­samt umfasst die Solar­an­la­ge 720 Qua­drat­me­ter. Die­se Dop­pel­nut­zung ist noch ein­zig­ar­tig in Deutsch­land und daher ist das Kraft­werk Wyh­len am Rhein etwas ganz besonders.

Bei der Füh­rung dabei sein dür­fen Kin­der ab zwölf Jah­ren. Geh­be­hin­der­te sind aus­ge­schlos­sen. Die Füh­rung dau­ert rund zwei Stunden.

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