Strom-Soli für Menschen mit geringem Einkommen?

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Die Dis­kus­sio­nen um den Strom rei­ßen nicht ab, denn kaum ist der Beschluss zur Ener­gie­wen­de auch in den letz­ten Win­kel Deutsch­lands vor­ge­drun­gen, kom­men damit auch finan­zi­el­le Hür­den auf die Ver­brau­cher zu. Strom wird immer teu­rer und jetzt pünkt­lich zum April sol­len die Prei­se bei einem Groß­teil der Strom­an­bie­ter schon wie­der steigen.

Ein Ende ist nicht in Sicht und längst wer­den die Gesprä­che immer lau­ter, dass Strom bald nur noch etwas für Rei­che ist und Gering­ver­die­ner sich den nicht mehr leis­ten kön­nen. Eine Stim­me, die dringt aus der Chef­eta­ge von E.on, denn Johan­nes Teys­sen zeigt sich besorgt hin­sicht­lich der Ent­wick­lung und spricht sich für einen soge­nann­ten Strom-Soli aus. „Wird der Ener­gie­um­bau zu teu­er, dann muss das Sozi­al­sys­tem ein­sprin­gen und die Mehr­be­las­tung für ein­kom­mens­schwa­che Haus­hal­te abfe­dern. Die Ener­gie­wen­de darf Strom nicht zum Luxus­gut, zum Spalt­gra­ben der Gesell­schaft wer­den las­sen,“ so Teys­sen in einem Inter­view mit der Bild-Zeitung.

Das Ver­brauch­s­por­tal Veri­vox kün­dig­te wäh­rend­des­sen für die kom­men­den zwei Mona­te bei gleich 120 Anbie­tern Preis­er­hö­hun­gen an und zwar bis zu vier Pro­zent. So muss ein ganz nor­ma­ler Vier-Per­so­nen-Haus­halt schon jetzt um die 1000 Euro pro Jahr an Strom­kos­ten zah­len, Ten­denz stei­gend. Ob sich die Idee mit dem Strom-Soli durch­set­zen wird bleibt abzu­war­ten, aber solan­ge die Prei­se wei­ter stei­gen ist die Idee sicher nicht vom Tisch, sonst sit­zen schon bald tau­sen­de von Deut­schen im Win­ter im Dunkeln.

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