Bei den Stuttgarter Stadtwerken kommt nun endlich der Stein ins Rollen und nach der Neugründung setzt man dort nun bewusst auf Ökostrom und hat sich zu diesem Zweck entschlossen, mit den Elektrizitätswerken Schönau (kurz EWS) zu kooperieren. Ziel ist es damit einen Partner ins Boot zu holen der es sich zu Ziel gesetzt, ausschließlich Ökostrom anzubieten und von dieser Philosophie ließen sich auch die Stuttgarter Stadtwerke sofort restlos überzeugen.
Die Philosophie der Elektrizitätswerke Schönau ist so einfach wie entschieden, hier möchte man keine geschäftlichen Beziehungen zu Firmen unterhalten, die noch immer durch die Kernkraft ihr Geld verdienen. Die Gründe für diese radikale Entscheidung liegen in den Wurzeln des Energieunternehmens. Das gründete sich nach dem schweren Atomunglück in Tschernobyl und zwar aus Protest gegen die Gefahren der Atomkraft. Da ist es nur umso logischer, dass es hier ausschließlich darum gehen kann, reine Ökoenergie zu produzieren und zu vertreiben.
Spannenderweise haben sich die Stuttgarter Stadtwerke für den starken Partner an der Seite entschieden, obwohl die EWS gleichzeitig als direkte Konkurrenz angesehen werden können. Die Stimmentscheidung fiel trotzdem 10:5. Derzeit beliefert der EWS etwa 10.000 Kunden, die neu gegründeten Stuttgarter Stadtwerke wollen es künftig auf 40.000 Kunden schaffen.