Doch nun ist das Hoch vorbei und es folgt ein Tief. Zwar besucht eine Mehrheit der Bevölkerung weiterhin das Vergleichsportal Verivox, um sich über entsprechende Ökostrom-Angebote zu informieren, doch insgesamt ist der Zuwachs rückläufig. Das teilte Verivox kürzlich mit und veröffentliche Zahlen die belegen, dass der Anteil der Kunden die gezielt nach Ökostromanbietern suchen im Vergleich zu den Zahlen vom April diesen Jahres um 55 Prozent zurückgegangen wären. Für den Leiter der Energiewirtschaft von Verivox Peter Leiter keine große Überraschung: „Wir konnten bereits in der Vergangenheit beobachten, dass Störfälle in Kernkraftwerken zu einem kurzzeitigen Anstieg der Ökostromanfragen führten,“ so Reese. Und weiter: „Bei der Katastrophe in Fukushima ist dieser Effekt deutlicher zutage getreten als jemals zuvor.“
Kurz nach dem Ausbruch der Atomkatastrophe im April wollten 80 Prozent aller Verbraucher auf Ökostrom umsteigen und suchten sich entsprechende Anbieter aus. Im Mai lag diese Quote noch bei 62 Prozent, der Trend geht weiter nach unten. Für all jene, die sich weiterhin verstärkt für Ökostrom interessieren ist es wichtig, beim Anbieter auf das Gütesiegel zu achten. Diese Vorgehensweise stellt nach Ansicht der Experten sicher, dass der Stromtarif auch wirklich einen ökologischen Nutzen verfolgt und der Anbieter sich „Öko“ nur aus Werbezwecken im übertragenen Sinne auf die Stirn schreibt.