Zwischenfall in US-amerikanischem Atomkraftwerk

atom­kraft­werk © phili­pus — fotolia.com

Ein Zwi­schen­fall in einem Atom­kraft­werk hat im US-Bun­des­staat Illi­nois für Auf­se­hen gesorgt. Es wur­de dar­auf­hin am Mon­tag vor­über­ge­hend abge­schal­tet. Das Atom­kraft­werk liegt knapp 150 Kilo­me­ter von Chi­ca­go ent­fernt und wird von dem Unter­neh­men Exelon betrie­ben. Das berich­tet, dass der Reak­tor 2 der soge­nann­ten Byron Gene­ra­ting Sta­ti­on am Mon­tag um 10.18 Uhr her­un­ter­ge­fah­ren wer­den muss­te, da sich ein Strom­aus­fall ereig­net hat­te. Dadurch muss­ten die Hilfs­ge­ne­ra­to­ren die Arbeit über­neh­men, damit die Kühl­ket­te des Reak­tors nicht unter­bro­chen war. Damit die­ser Vor­gang rei­bungs­los lief, muss­te Dampf abge­las­sen wer­den, um so den Druck aus dem Kühl­sys­tem zu nehmen.

Trotz aller Maß­nah­men sei trotz­dem radio­ak­ti­ver Dampf aus dem Kraft­werk ent­wi­chen. Die­ser sol­le aber, nach Anga­ben des Betrei­bers, nicht aus de Reak­tor als sol­chen stam­men, son­dern viel­mehr aus dem spe­zi­el­len Kreis­lauf der für die Erzeu­gung von Strom genutzt wird. So sei Tri­ti­um ent­wi­chen in sehr gerin­gen Men­gen. Der Stoff ähnelt der radio­ak­ti­ven Form von Was­ser­stoff und hat eine gerin­ge Halb­werts­zeit. Des­halb bestand weder für die Mit­ar­bei­ter vor Ort noch für die Bevöl­ke­rung dadurch eine unmit­tel­ba­re Gefahr. Noch ist unklar, ob der Reak­tor nun wei­ter her­un­ter­ge­fah­ren wer­den muss oder sich das Pro­blem anders lösen lässt.

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