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Bereits Ende September war es im hessischen Atomkraftwerk Biblis B zu einem technischen Zwischenfall gekommen, der aber erst jetzt vom hessischen Umweltministerium publik gemacht wurde. Nach Angaben des Ministeriums kam es in dem bereits stillgelegten Kraftwerk zu einem Problem am nuklearen Zwischenkühlkreislauf.
Dort hatte es offenbar einen Defekt am Motor gegeben, woraufhin es einen Kurzschluss an der Pumpe gab und so eine Notabschaltung erfolgte, die den gesamten Kühlkreislauf vorübergehend still legte. Nachdem die Abschaltung erfolgte, sei unmittelbar manuell eine Ersatzpumpe zugeschaltet worden, so dass zu keiner Zeit Gefahr bestanden hätte. Die Betreiberfirma RWE hat sich inzwischen des Problems angenommen und die betroffene Pumpe ausgetauscht. Zu keiner Zeit hätte die Kühlung versagt, wie das Umweltministerium noch einmal betont. Dem stimmen auch offiziellen Behörden zu und stuften den Vorfall im Kraftwerk als „Vorfall ohne sicherheitstechnische Bedeutung“ ein. Seit dem Ausstieg aus der Atomenergie gehörte Biblis B zu den ersten Werken, die abgeschaltet wurden. Trotzdem müssen die Reaktoren aber weiterhin gekühlt werden, da der Atommüll weiterhin strahlt und dabei Wärme freisetzt.