Über 100 Prozent
880 Solarmodule in der Fassade sorgen dafür, dass dies möglich ist, sie ergänzen die Photovoltaikanlage auf dem Dach. Damit festigt Freiburg den Ruf als green City, Deutschlands Vorreiter in Energieeffizienz. Auch als Fahrradstadt — neben Münster (i. Westf.) — und mit einem hervorragenden, klimaschonenden, öffentlichen Nahverkehrsangebot verdient sich Freiburg diesen Ruf. Und das schon seit langem: Die Stadt im Breisgau war 1995 der erste Träger des Europäischen Nahverkehrspreises. Das Wunderwerk am Technischen Rathaus schaffen drei Unternehmen: das Architekturbüro Ingenhoven, der Metallbauer HW Würfel und das Solar-Unternehmen A2-Solar. Mit ihrem Knowhow und ihrer Kreativität entwickeln, produzieren und installieren sie Glas-Glas-Module. Sie wiegen bei 3,50 Meter Höhe und 0,60 Meter Breite jeweils 100 Kilogramm.
Mehr als genug
Freiburg bleibt in der Spur der energieeffizienten Kommune: Seit 2014 entsteht in Freiburg das neue Verwaltungszentrum im Stadtteil Stühlinger. Geplant ist, dass im März 2017 die ersten 840 Mitarbeiter einziehen und das Herzstück der Stadtverwaltung zum Leben erwecken: ein Bürgerzentrum mit Service und kurzen Wegen. Das ovale Gebäude mit seinen Solarmodulen erzeugt sogar mehr Energie als es benötigt. Netto-Plusenergiegebäude heißt diese in die Zukunft weisende Architektur bei Wissenschaft und Technik. Der zweite Bauabschnitt soll 2018 beschlossen und 2022 fertiggestellt sein. Im möglichen dritten Bauabschnitt sind auch Wohnungen geplant. Die bislang auf 16 Standorte verteilten Ämter von Freiburg sollen nach und nach komplett hier erreichbar sein.
An der Planung war die DS-Plan Ingenieurgesellschaft für ganzheitliche Bauberatung und Generalfachplanung mbH, Sitz in Stuttgart maßgebend beteiligt.