In den USA geht erster Hersteller von Solarzellen bankrott

© Mari­na Lohr­bach — Fotolia.com

Bis­her galt das US-ame­ri­ka­ni­schen Unter­neh­men Solyn­dra als die Visi­ten­kar­te des ame­ri­ka­ni­schen Öko­be­wusst­seins. Prä­si­dent Oba­ma nut­ze Solyn­dra ger­ne mal als Mus­ter­bei­spiel und das zu Recht, denn die USA lie­gen in Sachen Öko­strom noch weit hin­ter vie­len ande­ren Län­dern zurück. Und nun die­se Mel­dung: Solyn­dra ist plei­te, 1.1000 Ange­stell­te ver­lie­ren ihren Jobs. Der Grund laut Anga­ben des Unter­neh­mens: „Ungüns­ti­ge Bedin­gun­gen in der Solarindustrie“.

Auf­grund der schlech­ten Welt­wirt­schaft konn­te das Unter­neh­men eige­nen Anga­ben zufol­ge nicht genug Inves­to­ren auf­brin­gen und so ihre pro­du­zier­ten Solar­zel­len wei­ter­ver­kau­fen. Das ver­hin­der­te, dass fri­sches Kapi­tal in das Unter­neh­men flie­ßen konn­te und so häuf­ten sich die roten Zahlen.

Doch nicht nur in den USA scheint der Solar­ener­gie der Atem aus­zu­ge­hen. Auch in Deutsch­land hat der Boom längst ein Ende gefun­den und Exper­ten stel­len sogar den kom­plet­ten Nut­zen die­ser Tech­no­lo­gie zur Erzeu­gung von Strom für Deutsch­land in Fra­ge. Grund ist vor allem das schlech­te Wet­ter und die weni­gen Son­nen­ta­ge im Jahr. Allein des­halb sei die­se Tech­no­lo­gie eher etwas für die süd­li­cher gele­ge­nen Nach­bar­län­der. Noch ver­zeich­nen Her­stel­ler von Solar­mo­du­len durch­aus gute Geschäf­te, doch es drän­gen güns­ti­ge­re Anbie­ter aus Fern­ost nach und machen nach und nach den Markt kaputt. Droht also auch deut­schen Unter­neh­men in die­sem Sek­tor frü­her oder spä­ter das glei­che Schick­sal wie Solyndra?

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