Eigentlich war das System so gedacht, dass jeder der großen Übertragungsnetzbetreiber die Gewinne aus der EEG Umlage darauf verwenden darf, seine Ausgaben für Ökostrom zu decken. Die Zahlen beweisen, dass dieses Vorhaben gründlich schief gegangen ist. Derzeit müssen so gut wie alle Stromverbraucher in Deutschland die EEG Umlage bezahlen, und diese wird über die Stromrechnung ganz normal abgerechnet. Pro Kilowattstunde Strom kommen so 3,6 Cent zusammen.
Einzige Ausnahme von dieser Regelung sind die großen Industrieunternehmen, denn die können sich von dieser Zahlung befreien lassen. Ginge die Rechnung auf, so müsste am Ende des Vertrags-Jahres genauso viel eingenommen worden sein, wie ausgegeben worden sein. Die aktuellen Zahlen belegen, dass dies wohl ein Wunschtraum bleiben wird. Schon im letzten Jahr lag das Konto mit 27 Millionen Euro im Minus. Das sind natürlich Peanuts gegenüber dem jetzigen Kontostand. Bleibt abzuwarten, wie sich der Kontostand weiterentwickeln wird und welche Schlüsse für die Entwicklung neuer Anlagen daraus gezogen werden können. Vielleicht muss so das eine oder andere Projekt zunächst eingestanden werden und sparen ist angesagt.